1791-1821 wurden Kirche und Turm repariert. Die Vergrößerung der Kirche und der Durchbau
der Kirche erfolgte 1888 - 1893. Im Jahre 1834 bis 1838 wurde der Anbau der Pfarrscheune
durchgeführt.
Bereits 1686 wurde mit dem Bau der Küsterei und eines Bienenschauers begonnen. Im Jahre
1826 wird erstmals der Begräbnisplatz Warsow erwähnt.
Die Entwicklung der Gemeinde Warsow wurde wesentlich von der Entwicklung des Gutes
bestimmt. In den Archiven lässt sich verfolgen wie sich zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert
das vorwiegend landwirtschaftliche Leben in unserem heutigen Gebiet entwickelt hat.
Bereits im Jahre 1726 wurde ein Grundregister über Acker und Wiesen von Hof Warsow
angelegt.
Die ersten Bauakten von Warsow stammen aus den Jahren 1757 bis 1760.
Der Hof Warsow wurde größtenteils von Kothendorfern Dienstbauern bewirtschaftet.
In den Jahren 1855 bis 1861 wurde ein Einteilungsregister und eine Klassifikationstabelle der
Hoffeldmark Warsow erarbeitet. In den Jahren 1896 bis 1910 entstanden Bauten, die noch heute
zum Dorfbild gehören.
Mit dem Neubau eines Schweinestalles und verschiedener Hofgebäude wurde 1914 begonnen.
Nach dem Abbrennen des Viehhauses im Jahre 1919 wurde dieses wieder errichtet.
In Warsow gab es bereits im Jahre 1750 eine Mühle und die Schmiede wurde erstmalig 1776
erwähnt.
1834 bis 1868 wurden die Brandwiesen an Büdner und Einlieger sowie Häusler verpachtet.
—— In den Jahren 1705 bis 1862 entwickelte sich die Pfarre zu Warsow zu einem dörflichen
Mittelpunkt. Besendorf verweigerte allerdings die Pfarrdienste nach Warsow zu übergeben.
Die geistlichen Ländereien wurden im Jahre 1771 auf den Ort Kothendorf übertragen. Im Jahre
1842 erfolgte in der Pfarrwiese der Torfstich.
In Warsow wurde 1815 mit dem Bau eines Schulgebäudes begonnen.
Im Jahre 1852 gab Warsow Weiden an Kothendorf ab.
Schon Mitte des 18. Jahrhunderts hat Warsow seine Grenzen festgelegt. So wurde der
Scheidegraben zwischen Warsow und Kothendorf 1858 bis 1876 errichtet. Der Grenzgraben
und die Brücke nach Lehmkuhlen wurden 1768 bzw. 1834 gebaut. Auch nach Stralendorf
wurde ein Grenzgraben gezogen.
Zusammengestellt von Elke Ferner 1992
Erste urkundliche Erwähnung von Warsow lässt sich im
Jahre 1217 im Archiv als Gut und Kirchdorf Warsowe
nachvollziehen.
Hier schenkte Graf Guncelin von Schwerin am 2. Juli
1217 der Kirche daselbst l Hufe.
Im 13. und 14. Jahrhundert gehörten die Anwesen dem
Grafen von Schwerin und wurden zu Gunsten des Domes
und des gräflichen Jägermeisters bewirtschaftet.
Wahrscheinlich wurde das Kirchspiel Warsow schon vor
der urkundlichen Erwähnung am 2. Juni 1345 im
12. und 13. Jahrhundert in das Kirchspiel Warsow mit
Stralendorf und Hagenow zusammengeführt.
Die Kirche Warsow ist ein gotischer Bau aus
Granitbruchstein mit Strebpfeilern. Ihre heutige Ansicht
wurde im Laufe der Zeit durch einen Anbau und
verschiedene andere Baumaßnahmen gestaltet.
Warsow -- Ort des Vars (Personenname)
altslawisch: Vars - vruhn für Gipfel