Warsow -- Ort des Vars (Personenname)
altslawisch: Vars - vruhn für Gipfel
Erste urkundliche Erwähnung von Warsow lässt sich im Jahre 1217 im Archiv als Gut und Kirchdorf Warsowe nachvollziehen.
Hier schenkte Graf Guncelin von Schwerin am 2. Juli 1217 der Kirche daselbst l Hufe.
Im 13. und 14. Jahrhundert gehörten die Anwesen dem Grafen von Schwerin und wurden zu Gunsten des Domes und des gräflichen Jägermeisters bewirtschaftet.
Wahrscheinlich wurde das Kirchspiel Warsow schon vor der urkundlichen Erwähnung am 2. Juni 1345 im
12. und 13. Jahrhundert in das Kirchspiel Warsow mit Stralendorf und Hagenow zusammengeführt.
Die Kirche Warsow ist ein gotischer Bau aus Granitbruchstein mit Strebpfeilern. Ihre heutige Ansicht wurde im Laufe der Zeit durch einen Anbau und verschiedene andere Baumaßnahmen gestaltet. 1791-1821 wurden Kirche und Turm repariert. Die Vergrößerung der Kirche und der Durchbau der Kirche erfolgte 1888 - 1893. Im Jahre 1834 bis 1838 wurde der Anbau der Pfarrscheune durchgeführt.
Bereits 1686 wurde mit dem Bau der Küsterei und eines Bienenschauers begonnen. Im Jahre 1826 wird erstmals der Begräbnisplatz Warsow erwähnt.
Bereits im Jahre 1726 wurde ein Grundregister über Acker und Wiesen von Hof Warsow angelegt.
Die ersten Bauakten von Warsow stammen aus den Jahren 1757 bis 1760.
In den Jahren 1855 bis 1861 wurde ein Einteilungsregister und eine Klassifikationstabelle der Hoffeldmark Warsow erarbeitet. In den Jahren 1896 bis 1910 entstanden Bauten, die noch heute zum Dorfbild gehören.
In Warsow gab es bereits im Jahre 1750 eine Mühle und die Schmiede wurde erstmalig 1776 erwähnt.
1834 bis 1868 wurden die Brandwiesen an Büdner und Einlieger sowie Häusler verpachtet. —— In den Jahren 1705 bis 1862 entwickelte sich die Pfarre zu Warsow zu einem dörflichen Mittelpunkt. Besendorf verweigerte allerdings die Pfarrdienste nach Warsow zu übergeben.
Die geistlichen Ländereien wurden im Jahre 1771 auf den Ort Kothendorf übertragen. Im Jahre 1842 erfolgte in der Pfarrwiese der Torfstich.
In Warsow wurde 1815 mit dem Bau eines Schulgebäudes begonnen.
Schon Mitte des 18. Jahrhunderts hat Warsow seine Grenzen festgelegt. So wurde der Scheidegraben zwischen Warsow und Kothendorf 1858 bis 1876 errichtet. Der Grenzgraben und die Brücke nach Lehmkuhlen wurden 1768 bzw. 1834 gebaut. Auch nach Stralendorf wurde ein Grenzgraben gezogen.
Zusammengestellt von Elke Ferner 1992
Weitere Infos: unten anklicken